Hoch über den Grödnertal erhebt sich dieser imposante Gipfel in der gleichnamigen Felsgruppe. Er sieht aus wie ein überdimensionaler Backenzahn und stellt die benachbarten Sella-Türme deutlich in den Schatten. Er ist mit Sicherheit eines der Traumziele vieler Alpinisten, einer der ganz besonderen Berge. Die Erstbesteigung des Langkofel, oder Saslonch (ladinisch) am 13. August 1869 geht auf das Konto von Paul Grohmann, Mitbegründers des Österreichischen Alpenvereins. Der Normalweg auf den Langkofel zählt zu den anspruchsvollsten in den gesamten Dolomiten. Nicht was die klettertechnischen Schwierigkeiten betrifft – vielmehr ist es die Wegfindung und die Kletterstrecke von ca. 1500 m was ein zügiges Klettern inklusive guter Kondition voraussetzt. Vor allem bei hereinbrechendem Nebel ist es in diesem Labyrinth aus Bändern, Schluchten und steilen Wänden nicht ganz einfach, den richtigen Weg zu finden. Deswegen ist der Langkofel selten überlaufen, trotz seiner Berühmtheit. Einer der schönsten und abwechslungsreichsten Normalwege im Dolomitenraum.
- Ausgangspunkt entweder das Sellajoch oder auf der Toni Demetz Hütte.
- Sehr gut kombinierbar mit der Daumenkante auf die Fünffingerspitze bei einer Übernachtung auf der Toni Demetz Hütte.