Durquerung der Ötztaler Alpen
Übernachtung auf der höchstgelegenen Schutzhütte der Ötztaler Alpen (Brandenburger Haus 3277m), Sonnenaufgang auf der Dahmannspitze, Überschreitung des Fluchtkogels und höchster Berg Nordtirols (Wildspitze 3770m), sind die Zutaten dieser drei Tage. Die Ötztaler Alpen sind die größte Massenerhebung der Ostalpen. Ausgehend vom gleichnamigen Bergsteigerdorf Vent ist die kleine Venter Runde im Sommer eine unvergessliche Durchquerung der Ötztaler Alpen. Das Ambiente mit vielen Bergen über der 3000m Marke ist ein Erlebnis, welches sich in Begleitung eines Bergführers genießen lässt. Einst von mächtigen Gletschern geformt ist diese Landschaft im Naturpark Ötztal ein Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen. Die Ferner sind noch groß, aber geben immer mehr Raum für Flora und Fauna frei. Die Durchquerung dieses Massivs ist eine absolute Traumtour und ein „Muss“ für jeden Bergsteiger ohne großen technischen Schwierigkeiten.
- Tag: Treffpunkt in der Früh in Vent. Kennenlernen, Materialcheck und dann geht’s los. Bereits der Aufstieg über das Rofental zum Brandenburger Haus ist eine Hochtour. Denn es muss der Kesselwandferner überquert werden und es sind 1600Hm zu bewältigen. Landschaftlich ein wunderschöner Aufstieg am Deloretteweg vom urigen Hochjoch Hospiz zum Beginn vom Kesselwandferner, der uns bereits zu Beginn immer wieder prächtige Ausblicke beschert.
- Tag: Früh raus heißt die Devise. Noch vor dem Frühstück steigen wir die 30-40 min, zur direkt vor der Haustür gelegenen, Dahmannspitze (3401m) auf. Um einen wunderschönen Sonnenaufgang zu erleben. Danch können wir gemütlich und ausgiebig Frühstücken. Von der Hütte geht es dann über den Kesselwandferner auf den Fluchtkogel (3500m). Wenn die Verhältnisse und das Können passt, machen wir die Überschreitung hinüber zum Gepatschjoch und steigen über den Vernagtferner zur Vernagthütte ab. Sollte es nicht klappen, geht es zum Guslarjoch und über den Guslarferner zur Vernagthütte.
- Tag: Über einen leichten Steig und Geröll geht es zum großen Vernagtferner aufs Brochkogeljoch. Wir wechseln auf den gewaltigen Taschachferner, ziehen an den Hinteren Brochkogel vorbei und erblicken dann unser letztes Ziel. Weiter bis zum sogenannten Frühstücksplatzel und zum Schluss geht’s auf den relativ einfachen Grat zur Wildspitze. Abstieg übers Mitterkarjoch zur Breslauer Hütte wo wir uns für den letzten Abstieg noch einmal stärken können. Von da zu Fuss oder zum Stablein Lift wo wir die letzten 400Hm zu Tal schweben können.